Werbetipps für Unternehmensgründer

Der Sprung in die Selbständigkeit erfordert eine gute Planung

Bei Unternehmensgründungen gibt es unglaublich viele unterschiedliche Dinge, die gleichzeitig beachtet werden müssen: Kernkompetenz der eigenen Arbeit, Steuerfragen, rechtliche Aspekte wie Sicherheitsvorschriften oder Anzeigepflichten, und Marktbeobachtung. Hinzu kommen Werbung, Kundenakquise und die allgemeine Präsenz vor Ort und im Internet. Bei all den unterschiedlichen Themen, die zu beachten sind, bleibt wenig Zeit, sich Gedanken über die Büroausstattung und Werbeartikel zu machen. Daher hier ein kleiner Ratgeber für alle Firmengründer.

1.Wie groß sollte mein Budget für die Eigenwerbung sein?

„Wer nicht wirbt, stirbt!“ oder wie Henry Ford feststellte, braucht man die eine Hälfte des Budgets für sein eigentliches Geschäft, die andere für die Werbung. Auch wenn man nicht gleich die Hälfte des Kapitals aufwenden kann, um für sich selbst zu werben, so sollte doch ein ordentlicher Betrag dafür zurück gelegt werden. Macht man sich klar, dass ein durchschnittlicher Deutscher 3000 Werbekontakte pro Tag hat, so ist anzunehmen, dass auch Mitbewerber dabei sind und versuchen, den Kunden für sich zu gewinnen. Gerade am Anfang der eigenen Selbständigkeit müssen potenzielle Kunden erst einmal erfahren, dass es ein neues Unternehmen gibt. Kunden anzulocken gilt insbesondere auch dann, wenn es eigentlich nicht so gut läuft und das Budget immer knapper wird. Werbung ist zu Beginn und in Phasen, in denen der Betrieb nicht ganz rund läuft besonders wichtig. Ein kleines Polster für Werbung zurück zu legen, ist also wichtig und kann der Rettungsanker sein, durch den Kunden zum Unternehmen finden.

2.Werbeartikel – braucht man die eigentlich?

Nicht jedes Werbemittel eignet sich gleich gut für ein Unternehmen. Ob Radiospot, Printanzeige oder Flyer das richtige Mittel für die Werbung sind, kommt auf die Reichweite, die Zielgruppe und viele andere Faktoren an, die hier zu weit führen würden. Das Werbemittel „Werbeartikel“ ist ein Klassiker, der deshalb so gut funktioniert, weil auch bei kleinem Budget noch was zu machen ist und die Streuverluste gering sind, denn wem man etwas in die Hand gibt, liegt im eigenen Ermessen. Ein weiterer Vorteil ist die Langlebigkeit der Produkte, die dazu beiträgt, dass sich die Reichweite erhöhen kann. Was die Werbewirksamkeit angeht, da gibt es eine entsprechende Studie, die ebenfalls dafür spricht. Ob man sich dann letztlich für oder gegen Werbeartikel entscheidet, ist jedem selbst überlassen. Bei Kugelschreiber und Co ist allerdings anzumerken, dass sie ja auch praktisch sind und ebenfalls für den Eigenbedarf und damit das Branding innerhalb des Unternehmens sehr gut funktionieren.

3.Firmenlogo – was ist wichtig?

Bei einer Unternehmensgründung ist nicht selten schon der Name da, noch bevor die eigentliche Unternehmensstrategie klar ist. Der zweite Schritt ist dann schon viel schwerer – das passende Logo. Wichtig für ein Logo ist, dass es leicht in allen Größen gedruckt werden kann und auch online funktioniert. Keep it simple ist hier die goldene Regel. Eindeutige Linienführung, keine Farbverläufe und möglichst wenige Farben helfen, den Wiedererkennungswert zu erhöhen, machen aber auch die Druckbarkeit deutlich einfacher. Farbverläufe und zu feine Linien machen es unmöglich, alles sauber zu bedrucken. Da die Anzahl der gewählten Farben nachher auch die Druckkosten bestimmt, wenn Werbung gemacht werden soll, ist es ebenfalls sinnvoll, gleich von Anfang an mit wenigen Farben zu arbeiten. Dann braucht man später nicht mühsam Hand anzulegen, um das Logo anzupassen, um dann möglicherweise die Wiedererkennung beim Kunden zu riskieren.