Baseballcaps: Auf wessen Kappe gehen sie?

Basecap

Sebastian Vettel zeigte sich nach dem Formel 1 Sieg in Bahrain stolz mit der Basecap seines Sponsors Red Bull. Polizisten in San Francisco tragen die Schirmmützen als Teil ihrer Uniform und Jugendliche aus der Skaterszene kreierten mit der umgedrehten Cap einen populären Freizeitlook. Baseballcaps haben Einzug in viele Bereiche gefunden. Sie sind sportliches Accessoire, Teil der Dienstkleidung, Markenzeichen von Testimonials, Fanartikel und Werbemittel. Doch auf wessen Kappe gehen sie eigentlich?

Geburtsstunde beim Spiel der New York Knickerbockers

Der Trend kommt, wen wundert’s, aus den USA. Ihre Geburtsstunde erlebten die Baseballcaps im April 1849 bei einem Spiel der New York Knickerbockers. Üblicherweise trugen Baseballspieler bis zu diesem Zeitpunkt Strohhüte, um sich gegen die Sonne zu schützen. Die New Yorker Mannschaft lief stattdessen in gestreiften Kappen auf, die steif waren und damals noch ohne den typischen Schirm auskamen. Die „hemispherical hats“, wie die halbkugelförmigen Hüte genannt wurden, waren Vorreiter der heutigen Baseballcaps.

Rennstrecke, Tenniscourt und Golfplatz: Basecaps als Werbeartikel

Vom Baseballfeld fand das sportliche Accessoire schnell seinen Weg in andere Disziplinen. Gut zu sehen war das am vergangenen Wochenende. Beim Rennen in Bahrain trugen Formel 1-Fahrer wie Sebastian Vettel und Fernando Alonso sportliche Caps mit Logo und Schriftzug ihrer Sponsorenteams Red Bull und Santander (Sponsorpartner von Ferrari). Ziel der Unternehmen ist es, über die erfolgreichen Sportler Image und Verkaufszahlen gleichermaßen zu stärken. Auch Tennisspieler machen entweder Werbung für eigene Kollektionen oder setzen auf bekannte Marken wie Nike, Puma und adidas. Ähnlich sieht es auf dem Golfplatz aus. So entwarf adidas eine spezielle Kollektion „Taylor Made“ und Nike brachte eine Serie an Golf-Basecaps gemeinsam mit Testimonial Tiger Woods heraus. Letzterer wurde als Werbeikone übrigens Anfang des Jahres von Konkurrent Rory McIlroy abgelöst, der einen 10-Jahresvertrag mit Nike unterschrieb. Erste Bilder zeigten den Profigolfer mit einer Baseballcap des Werbepartners.
Neben den Sportlern sind es ihre Fans, die die Basecaps tragen. Wie Fußballschuhe und Trikots sind auch die Cappys zu populären Werbeartikeln geworden. Sportbegeisterte kaufen sie in Merchandisingshops, ersteigern sie als Sammlerstücke und tragen sie auf den Rängen zur Unterstützung der Mannschaft bzw. des Landes.

Skateboarder und Studenten trugen sie verkehrt herum

Außerhalb der Stadien starteten die Baseballcaps ihren Triumphzug Anfang der 70er. Jugendgangs in den USA zeigten zu diesem Zeitpunkt mit den Caps ihre Zugehörigkeit zueinander. Skateboarder setzten später einen populären Trend, indem sie das Basecap verkehrt herum trugen. Dieser Look verbreitete sich weltweit, kam auch nach Deutschland. Studien zeigten Mitte der 90er Jahre, dass bis zu 40 Prozent der Studenten ihre Baseballcap mit dem Schirm nach hinten auf den Kopf setzten.

Basecaps sind Teil der Arbeitskleidung

Schnell verbesserten Hersteller ihre Produktionskosten. Basecaps ließen sich preiswert anfertigen und individuell mit Logo bedrucken. Einer der Gründe, warum sie heute vielfach Bestandteil der Arbeitskleidung sind. So gehören Schirmmützen zur regulären Uniform der Polizei in San Francisco und beim amerikanischen Militär sagen die Farben der Schirmmützen etwas über den Rang bzw. die Funktion ihres Trägers aus. Packer für Fallschirme beispielsweise setzen eine rote Basecap auf, die Fallschirmausbilder tragen die schwarze Variante. Auch in Deutschland sind die Mitarbeiter von Lieferservices und Logistikunternehmen anhand ihrer Basecaps mit dem Logo des Arbeitgebers zu erkennen.

Fazit: Baseballcaps kommen, wie der Name sagt, vom Baseballfeld. Bekannt sind sie heute überall, beruflich und privat, als Teil des Outfits und Werbemittel.


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