Machos und Mythen: Zehn Facts zum Grillvergnügen

Pünktlich zum Sommer wird der Grill angefeuert

Sommer und Grillen, das gehört zusammen wie Fisch und Wasser. Doch seit wann gibt es diese Tradition überhaupt? Warum grillen wir so gern und stehen wirklich immer nur die Männer am heißen Rost? Pünktlich zum strahlenden Wetter gibt es hier ein paar lustige Facts rund um den kulinarischen Volkssport.

Wir grillen seit über 300.000 Jahren
Funde von versteinerten Fleischresten in Feuerstellen beweisen: Das Garen über dem Feuer gehört zu den ältesten Zubereitungsarten der Menschheit. Vor über 300.000 Jahren wurde bereits gegrillt!

Das Barbecue kennt viele Legenden
Woher der Begriff „Barbecue“ stammt, darüber sind sich die Experten nicht einig. Einige behaupten, er kommt aus dem französischen „Barbe á queue“, was so viel heißt wie das Garen eines ganzen Tieres. Diesen Begriff prägten schon die nordamerikanischen Pelztierjäger im 17. Jahrhundert, die komplette Bisons über dem Feuer rösteten.
Anderen Geschichten zufolge stammt der Begriff aus der haitianischen Indianersprache, wo er so viel bedeutete, wie einen Fleischspieß über dem Feuer zu braten. Wieder andere glauben, dass der spanisch-mexikanische Begriff „Barbacoa“, sprich der Feldofen bzw. das Garen in einem Erdloch, Urvater des Barbecues ist.

Grillen ist internationaler Volkssport
Ob in Europa, USA, Südafrika oder Südamerika: Es gibt kaum eine Nation, die nicht gerne grillt. In den USA besitzt fast jeder Haushalt einen ordentlichen Grill, der zu Familienfesten mit Fleisch, Kartoffeln und Maiskolben bestückt wird. Beim „Braaivleis“ in Südafrika landen besonders gern fettes, mariniertes Fleisch und Würstchen in den Klappröstern. Die „Churascos“ in Brasilien finden am Strand statt, wo auf riesigen Grills ganze Rinder- und Schweineseiten, Fische und Würstegirlanden gegart werden. Und auch in der Türkei ist das „Izgaralar“ Volkssport. Hack- und Lammfleisch werden hier ebenso wie Fisch und Gemüse mit Joghurt, eingelegten Oliven und Fladenbrot verzehrt.

Wir grillen zu verschiedenen Anlässen
In Deutschland gilt der Geburtstag mit 76 Prozent als Topanlass, den Grill anzufeuern, gefolgt von Pfingsten mit 56 Prozent, Vatertag und dem 1. Mai. Elf Prozent der Deutschen grillen sogar an Silvester – ein Trend, der aus den USA kommt. Bei 28 Prozent kennt die Grillleidenschaft weder Wind noch Wetter: Hier wird die Tradition ganzjährig gepflegt.

Grillen ist mehr als nur Geschmackserlebnis
Wir grillen nicht nur wegen des leckeren Geschmacks. Für über 70 Prozent der Deutschen sind der Spaßfaktor, das Outdoorerlebnis und die entspannte Zeit mit Freunden bzw. der Familie ebenfalls wichtige Gründe, um den Grill anzuwerfen.

Hauptsache Fleisch … vor allem für die Männer
Keine Chance für Vegetarier: Bratwürstchen sind nach wie vor das beliebteste Grillgut der Deutschen, dicht gefolgt von Steaks und Geflügel. Gemüse und Kartoffeln reihen sich erst weit dahinter ein. Vor allem die Männer sind Fleischliebhaber, für 90 Prozent gehört es definitiv auf den Grill. Immerhin 14 Prozent legen zusätzlich Gemüse auf den Rost. Wozu „Mann“ sich allerdings nicht durchringen kann, ist das Grillgut beim Biobauern zu kaufen. Hierfür gibt es den Supermarkt um die Ecke.

Machos am Grill
59 Prozent der Männer halten sich für ausgezeichnete Grillmeister. Forschungen der Universität Freiburg haben zudem ergeben, dass sich Männer am Grill in die Rolle des Jägers und „Höhlenmenschen“ zurückversetzt fühlen, der für die Versorgung der Gruppe hart arbeitet. Das liebenswerte Macho-Gefühl geht bei Einigen noch weiter: Jeder zehnte Mann lässt die Partnerin nach getaner Arbeit ganz gern den Grill sauber machen.

Das Fleisch drücken statt stechen
Ist das Fleisch schon gar? Diese Frage veranlasst den pflichtbewussten Grillmeister, mit einem spitzen Grillspieß oder einer Gabel in das gute Stück zu stechen. Mit dem Effekt, dass der leckere Fleischsaft herausläuft. Besser ist der Drucktest! Ist das Fleisch fest und elastisch, nimmt man es mit einer Zange runter vom Grill. Wer auf Nummer sicher gehen will, lässt denjenigen testen, der sein Steak eh gern „Medium“ mag.

Bier auf Fleisch? Lieber nicht!
Viele Grillfans schwören darauf, ihr Fleisch mit Bier abzulöschen. Doch sollte man das erfrischende Getränk lieber nicht verschwenden. Denn geschmacklich bringt es tatsächlich nichts, da die Poren des Fleisches beim Garen bereits geschlossen sind. Darüber hinaus tropft das kühle Bier gern mal in die Glut, verringert hier die Temperatur und wirbelt womöglich noch schmutzige Asche auf das Fleisch.

Grillen auf dem Balkon ist erlaubt
Grillen im Garten oder auf dem Balkon ist grundsätzlich erlaubt – es sei denn, der Mietvertrag verbietet es ausdrücklich, oder die Nachbarn werden z.B. durch Qualm unzumutbar beeinträchtigt. Da die Regelungen zum privaten Grillen in den einzelnen Ländern unterschiedlich gehandhabt werden, kann man sich an gesprochenen Urteilen lediglich orientieren. Was lohnt, ist ein offenes Gespräch mit den lieben Nachbarn, damit das sommerliche Vergnügen nicht im Streit endet.


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